Hautpflege 101 ✨

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Hautpflege ist kompliziert. Oder zumindest scheint sie kompliziert zu sein, auf den ersten Blick. Die Zeiten, in denen wir “irgendeine Feuchtigkeitscreme” in unser Gesicht schmieren und uns gut fühlen konnten, sind längst vergangen. Stattdessen versprechen uns zahlreiche Werbungen, dass wir “in fünf Minuten fünf Jahre jünger” aussehen und Worte wie Retinol, Hyaluronsäure und Vitamin C sind in aller Munde. Da kann man schnell schon mal den Überblick verlieren. Und vor allem: Wenn die vielen Werbeversprechen dann doch nicht wirken, suchen wir den Fehler bei uns. Vielleicht stimmt ja etwas mit unserer Haut nicht? Vielleicht sind gerade wir dazu verdammt, unaufhaltsam zu runzeln? Und was ist, wenn nicht nur die Fältchen nicht weniger werden, sondern die roten Pünktchen sogar mehr...?

Keine Sorge, Du bist nicht allein. Und vor allem ist Deine Haut nicht das Problem. Ob Pickel, Fältchen oder der fehlende “Glow” - wir haben Tipps und Tricks gesammelt, wie Du realistisch an Deine Hautpflege herangehen kannst, wie Du die Mittelchen richtig anwendest und was Du erwarten darfst. Also, mach Dir einen leckeren grünen Tee (der übrigens auch super gegen Pickel hilft!) und komm mit uns auf die Reise zu schöner, natürlicher Haut.

  1. Ignoriere Werbungen, die Wunder versprechen

Ja, wir sind auch oft genug darauf reingefallen. Vermeintliche Zusagen, dass all unsere Pickel über Nacht verschwinden oder wir so viel jünger aussehen, wenn wir nur diese eine Creme benutzen - sie sind aber auch verlockend. Fakt ist aber leider, dass wir die Hautalterung nicht auf magische Weise völlig umkehren können. Oft werden dann auch noch Produkte beworben, die nicht einmal einen Lichtschutzfaktor enthalten - das heißt, dass sie auch nicht zukünftiger Hautalterung vorbeugen.

Deshalb: Vertraue nicht auf verheißungsvolle Versprechungen, sondern lies die Liste der Inhaltsstoffe und mach Dich damit vertraut, was sie bewirken.

  1. Verabschiede Dich von der Idee, dass ein einzelner Inhaltsstoff all Deine Probleme löst

Wenn Dir jemand erzählt, dass er ausschließlich Möhren isst und es ihm phantastisch geht, hast Du zu Recht Deine Zweifel. Unser Körper braucht eine ganze Reihe an Nährstoffen und Vitaminen. So gesund Möhren auch sein mögen, sie können auf Dauer nicht die Bandbreite an Nahrungsmitteln ersetzen, die wir benötigen. Genauso verhält es sich mit unserer Hautpflege. Unsere Haut ist unser größtes Organ und - zu Recht - anspruchsvoll.

Am besten pflegst Du sie “von innen und von außen”, also durch eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung und durch nährende Hautpflege.

Und ja, Möhren sind natürlich trotzdem super.

  1. Wähle Deine Hautpflegeprodukte mit Bedacht aus

Jede Haut ist anders. Was für den einen ganz wunderbar wirkt, muss Dir noch lange nicht helfen und kann sogar negative Auswirkungen haben. Ein tolles Beispiel ist Retinol: Der als Anti-aging-Wunder gefeierte Inhaltsstoff kann leider bei empfindlicher Haut zu Reizungen und Rötungen führen. Deshalb sind wir der Meinung: Ein wenig Inspiration von Damen mit schöner Haut schadet nicht. Aber probier auf jeden Fall selbst aus, was für Deine Haut funktioniert und was nicht. Im Zweifel kannst Du immer mit einem Dermatologen sprechen, der Dir speziell für Deine Haut Tipps geben kann.

  1. Bleibe am Ball

Während die meisten Produkte ein- oder sogar zweimal am Tag zu verwenden sind, gibt es andere, die Du nur einmal in der Woche benutzen solltest, um Deine Haut nicht zu überlasten. Wer über Jahre und Jahrzehnte schöne, gut gepflegte Haut haben möchte, kommt um die regelmäßige Hautpflege nicht herum. Der tägliche Sonnenschutz wird in 20 Jahren mehr bewirkt haben als die einmalige “Wunderwaffe” aus der Werbung.

  1. Ein sanftes Peeling und Sonnenschutz sind Deine besten Freunde

Deine Haut bildet immer wieder neue Zellen und alte Zellen sterben ab. Diese liegen dann auf der Oberfläche der Haut und bilden eine Schicht, die die Poren verstopft und Schmutzpartikel aus der Luft einfängt. Deine Haut wirkt dadurch stumpf und neigt zu Unreinheiten. Mit Hilfe von einem sanften Peeling kannst Du Deine Haut befreien und die darunter liegende frische, junge Hautschicht zum Vorschein bringen.

Noch wichtiger ist Sonnenschutz. Ja, er muss jeden Tag aufgetragen werden - auch im Winter! Zu Feuchtigkeitscremes wird gerne ein leichter Sonnenschutz (zum Beispiel LSF 15) hinzugefügt. Für den Verbraucher ist das vermeintlich einfach, weil nicht noch ein zusätzliches Produkt verwendet werden muss, das womöglich eine störende Schicht auf der Haut erzeugt. Leider erzielt Sonnenschutz mit einem niedrigen Lichtschutzfaktor nur unzureichende Ergebnisse. Es macht also keinen großen Unterschied, ob Du LSF 15 verwendest oder überhaupt keinen Sonnenschutz. Deshalb empfehlen wir eine leichte Sonnenmilch mit einem LSF 30 oder höher.

  1. Erwarte keine unmittelbaren Ergebnisse

Bist Du auch letztens eines Morgens aufgewacht und hattest von jetzt auf gleich Falten? Nein? Wir auch nicht! Hautalterung und Schädigung durch die Sonneneinstrahlung entstehen nicht innerhalb von wenigen Stunden. Genauso gibt es auch kein Wundermittel, das diese Zeichen innerhalb von wenigen Stunden beseitigt. Es gibt Inhaltsstoffe wie beispielsweise Hyaluronsäure, die Deine Haut für kurze Zeit fester erscheinen lassen - aber das ist eben nur eine Illusion, die nicht langfristig hält. Die Zeichen von Hautalterung werden dadurch nicht beseitigt. Produkte, die tatsächlich wirken, brauchen ihre Zeit und vor allem eine regelmäßige Anwendung (siehe Punkt 4).

  1. Vermeide Produkte mit aggressiven oder reizenden Inhaltsstoffen

Egal, wie sehr ein Inhaltsstoff angepriesen wird: Wenn er Deine Haut irritiert und Rötungen verursacht, solltest Du lieber auf ihn verzichten. Ist Deine Haut gereizt, kann sie nicht mehr als natürliche Barriere fungieren und ist schädlichen Umwelteinflüssen schutzlos ausgesetzt. Besonders Parfüm oder Duftstoffe bringen Deiner Haut keinen Nutzen, sondern reizen sie nur unnötig. Gerade wenn Du weißt, dass Du sensibel auf Duftstoffe reagierst, kannst Du oft eine duftstofffreie Variante Deines begehrten Produktes wählen.

  1. Beachte die individuelle Beschaffenheit Deiner Haut

Verspürst Du ein leichtes Kitzeln oder Stechen, wenn Du ein Kosmetikprodukt benutzt, solltest Du lieber auf ein anderes umsteigen. Das gilt natürlich erst recht bei Rötungen oder gar offenen Stellen. Deine Haut nimmt einiges hin, ohne Symptome zu zeigen - wenn sie Dir aber schon signalisiert, dass etwas nicht stimmt, solltest Du auf sie hören.

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